Monthly Archives: März 2017

Tierheim

Vor einiger Zeit wollte ich um auf andere Gedanken zu kommen Hunde aus dem Tierheim ausführen. Das hatte ich vor vielen Jahren schon einmal gemacht, aber inzwischen haben sich die Gepflogenheiten geändert und was damals noch unkompliziert und unbürokratisch war, ist heute ein institutionell und juristisch durchgestylter Prozess bei dem es zuerst einen sogen. “Gassigeherausweis” zu erstehen gilt. Also beim Tierheim erst mal anfragen, Termin vereinbaren, Passbild besorgen, Sonntag vormittag dann antreten (Ausweis nicht vergessen) zur mehrstündigen Einweisung in Theorie und Praxis. Passbild und Daten abgeben und eine Woche später den Ausweis abholen und ab da konnte ich Hunde ausführen.

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Manchmal ist Liebe nicht genug

Wenn Angst beginnt eine Beziehung zu dominieren, dann kann da noch so viel Liebe sein, die Angst wird gewinnen: “Bad is stronger than Good” Und wenn man verstanden hat wie tief ein Trigger sitzt, ja, sitzen muss, dann kommt man auch leichter zu der Überzeugung, dass an dem Umstand nur sehr, sehr schwer bis überhaupt nichts zu ändern ist. Und wenn man das verstanden hat, dann kann man sich überlegen was man machen kann und wenn ich am Kern, dem Trigger nichts ändern kann, dann muss ich versuchen am drumherum was ändern. Also zuerst Trigger herausfinden und vermeiden. Klappt nicht immer. Wenn aber die Angst da ist, kann man auch versuchen anders mit der Angst umzugehen, speziell wenn man ein Problem mit der Autoregulation von Angst und Stress hat, wie bei frühkindlicher Traumatisierung: Atemübungen, Meditation, Musik, Sport, Selbstwirksamkeit, Ablenkung, Essen, Drogen … das ist aber immer nur eine schlechte, äußere Regulation, die nie so gut wie eine frühkindlich erlernte Autoregulation funktioniert. Zudem: keine Wirkung, ohne Nebenwirkung. Je besser etwas wirkt um so mehr unangenehme Nebenwirkungen hat es. Klassisches Beispiel: Alkohol.

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“Ich bin meinen Emotionen gegenüber machtlos”

heißt ein bei Emotions Anonymous weit verbreiteter Spruch. Wenn man diese Website studiert hat und verstanden hat wie Emotionen funktionieren, dann versteht man auch diesen Spruch: Emotionen – egal ob gut oder schlecht – fragen nicht beim Bewußtsein nach und sind von diesem auch nicht beeinflußbar, sondern das limbische System hat schon längst entschieden ob etwas als eine Bedrohung wahrzunehmen ist oder ob es einem gut tut. Und vor allem das Angstsystem funktioniert mit hundertprozentiger Zuverlässigkeit, denn einmal kein Alarm ausgelöst wo es nötig gewesen wäre und dann war es das. Die Grenze zum Tod ist eine sehr dünne Grenze und unser Angstsystem bewahrt uns davon diese zu überschreiten. Die feste Verbindung zwischen einem Reiz und einer Angstreaktion ist ein Trigger. Was einmal als Trigger abgespeichert wurde, das muss und wird mit hundertprozentiger Zuverlässigkeit wieder abgerufen – ein Leben lang, auch wenn es eine vollkommen unbegründete Angst ist und wir es rational längst besser wissen.

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