Lebenserwartung in Japan

Und wieder wird auf sumikai.com über die Ursachen der hohen Lebenserwartung in Japan spekuliert. Tja, meinen Artikel in der Berliner Zeitung wollte ich ja ursprünglich bei sumikai.com veröffentlichen, aber das kommunikative Verhalten des verantwortlichen Redakteurs hat mir dann doch den Eindruck von geringem Interesse und Missachtung meiner Person vermittelt, dass es dann nicht mehr dazu kam. Und so kommen die Spekulationen nach den Ursachen nicht über die “üblichen Verdächtigen” hinaus. Zum Teil wird es richtig absurd, wenn eine gute Gesundheitsversorgung wie durch Krankenhäuser genannt wird, nur die meisten Japaner eben noch nie ein Krankenhaus von Innen gesehen haben und hemmungslos ohne Arzt und Zipperlein gesund altern. Dann soll ein enges soziales Gefüge die Ursache sein oder gar eine hohe Reliefenergie, weil die Bewohner dadurch fitter bleiben würden und und und … aber da könnte man eine alte Medizinerweisheit abwandeln und sagen:

Die Anzahl der genannten Ursachen ist reziprok zum Wissen über die Ursachen

Sprich: je wilder spekuliert wird um so weniger gesichert ist das Wissen darüber, ob diese wirklich ursächlich sind. Wenn man dagegen verstanden hat wie etwas funktioniert, dann bleiben nicht viele Ursachen, wenn nicht nur eine übrig.

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