Kindertherapie

Ihr Kind geht auf die Waldorfschule. Ja, was fehlt ihm denn?

Jetzt wird schon gejammert, dass man ewig auf einen Therapieplatz für sein Kind warten muss. Dabei wird in jedem Krümel nach Gründen und Schuldigen gesucht, nur völlig ausgeblendet wird dabei, warum überhaupt schon bei Kindern ein Therapiebedarf besteht. Da schieben die doppelverdienden Eltern das Babyprojekt schon frühzeitig in die Kita ab um sich selbst der Finanzierung der Miete für die modernisierten Altbauwohnung in bester Lage kümmern zu können, und dann wundern sie sich, dass das Kind neurotisch und psychisch auffällig wird. Und dann ist das Geschrei groß, dass es nicht genug Therapieplätze gibt, die nur leider auch nichts mehr an einer verbaselten Hirnentwicklung retten können. Hätte die Familie mal ein paar Gänge zurück geschaltet und sich mit weniger bescheidet und die Mutter hätte die Betreuung mindestens bis zum Alter von drei Jahren übernommen, dann wäre vor allem dem Kind viel erspart geblieben, vorausgesetzt, dass die Mutter sich auch wirklich um das Kind so fürsorglich um das Kind gekümmert hätte, dass es die emotionale Autoregulation hätte gut erlernen können. Einmal mehr: besser gleich richtig lernen, als versuchen es hinterher mit Psychotherapie, Waldorfschule o.ä. auszubügeln.

Was 50+ Jahre später dann passiert konnte man die Tage auch wieder lesen: Andy Fletcher ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Und wieder finden sich zwischen den Zeilen die Hinweise auf eine frühkindliche Traumatisierung:

Er hatte selbst mit Depressionen zu kämpfen

und er war auch der “stille Beatle” wie einst George Harrisson, der auch an früh an Krebs verstarb

Fletcher, der rothaarige Mann aus Nottingham, stand hinter seinem Keyboard und werkelte still vor sich hin.

Es ist zu vermuten, dass er still gelitten hat.

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