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Menschen kapieren einfach zu spät, dass da was ganz Besonderes verloren gegangen ist, das ist das Trauma, das Schlimme~Götz GeorgeQuelle: https://www.zeit.de/kultur/film/2016-06/goetz-george-nachruf/seite-2-
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Rezension: “Resilienz – Was die Seele stark macht” (2023)
Auf arte gibt es gerade eine Reihe von Fernsehdokus zu psychologischen Themen. Eine davon ist “Resilienz – Was die Seele stark macht” (2023), als SWR-Produktion auch in der ZDF-Mediathek (für besseren Offline-Download der bei arte gerade gestört zu sein scheint, nur bis zum 15.12.2023 verfügbar 🙁 ).
Um es vorweg zu nehmen: es ist nicht alles verkehrt, aber ziemlich viel und insgesamt ziemlich nutzlos. In wie fern dies mal wieder der allgemein üblichen universaldilettantischen Schludrigkeit und verkürzten Darstellung durch die produzierenden Journalisten geschuldet ist, ist schwer zu beurteilen aber hoch wahrscheinlich.
Über weite Teile der Doku wird von emotional bewegenden Einzelfällen von schweren Schicksalsschlägen berichtet und von hochwissenschaftlich anmutender biochemischer Erbsenzählerei; die (Epi-)Genetik darf natürlich auch nicht fehlen. Die wirklich vielversprechenderen Ansätze wie den von Boris Cyrulnik werden nur oberflächlich verfolgt und im wesentlichen auf den Stress der Mutter während der Schwangerschaft reduziert, obwohl er wohl einen wesentlich ganzheitlicheren Ansatz bis in die Politik hinein verfolgt und mit dem 1000 Tage Programm – was nicht ganz die hier propagierten drei Jahre umfasst – zeitlich weit über die Schwangerschaft hinaus geht; von den pyhlo- und ontogenetischen Hintergründen der Hirnentwicklung ganz zu schweigen, ja es wird nicht einmal erklärt was Angst und Stress eigentlich bedeutet.
Und auch die Fragestellungen der zu Wort kommenden Wissenschaftler sind extrem beschränkt indem sie entweder nur die Resilienz bei “Gesunden” oder eben die bei “Kranken” betrachten, aber nicht wirklich untersuchen: was ist denn der Unterschied?
Ein wenig Erkenntnis kommt beim Teil mit der Selbstwirksamkeit bzw. der erlernten Hilflosigkeit auf, eben, dass Kontrolle und positive Selbstverstärkung (sowohl des Selbst als auch durch einen selbst) wichtig ist, zumal hier jeder selbst aktiv werden kann, bei sich selbst und dem sozialen Umfeld. Aber auch hier bleibt es nur beim Ansatz und ohne weitergehende Konsequenzen wie z.B. dass man soziale Kontakte zu Menschen, die einem nicht gut tun, die einem die “Energie rauben” meiden sollte. Politisch brisante Fragen wie die der frühkindlichen Fremdbetreuung werden nicht mal gestreift.
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Zaubermedizin gegen Depression
Die Berliner Zeitung schürt mal wieder den Glaube an Wundermedizin:
und leider mal wieder:
Gut gemeint und gut gemacht
sind vollkommene Gegensätze
Da wird mal wieder biochemische Erbsenzählerei betrieben ohne einen einzigen Gedanken an die Frage zu verschwenden, warum jemand überhaupt eine Depression bekommt. Stattdessen sollen es “Zauberpilze” mit psychoaktiver Wirkung richten. Ja, da kann man sich auch besaufen. Wirkt auch super. Nur statt einem Problem hat man dann zwei.
Und mal wieder: es kommt der Medizin nur darauf an, dass der Betroffene wieder funktioniert. Ob es ihm wirklich gut geht oder ob er in einem unguten sozialen Umfeld lebt, das interessiert keinen. Aber natürlich alles evidenzbasiert, doppelblind, placebokontrolliert verstudiet und peer reviewed publiziert. Fazit im Artikel:
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Japan: Steigende Suizidrate unter Kindern Folge der Abenomics?!
Wer Wind sät, wird Sturm ernten
Bei Sumikai.com hat der Chefredakteur Michael Ziegler lang und breit einen Artikel dem Engagement der japanischen Regierung hinsichtlich der seit 1980 kontinuierlich steigenden Suizidrate unter Kindern gewidmet. Man kann es kurz zusammenfassen:
Operative Hektik als Ersatz für geistige Windstille
Naja, von Politikern ist ja auch nicht viel anderes zu erwarten als heiße Luft. Aber Herr Ziegler hätte es besser wissen können, hatte ich doch ihm zuerst meinen Artikel angeboten, den er allerdings über einen Monat vollkommen ignorierte, der dann später von der Berliner Zeitung dankend angenommen wurde. Denn es deutet alles wieder auf frühkindliche Traumatisierung hin:
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